G'day mates! Mittlerweile bin ich seit vier Tagen auf dem Kontinenten am anderen Ende der Welt und beginne, mich so langsam wohl hier zu fühlen. Das erste, was einem schon am Flughafen auffällt, ist die Freundlichkeit der Menschen hier. Der Umgangston untereinander ist einfach viel offener und undistanzierter. Damit meine ich nicht, dass einem fremde Leute direkt an den Hals springen und aus ihrem Leben plaudern, aber Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Kontaktfreudigkeit sind in diesem Land anscheinend viel deutlicher ausgeprägt. Am Flughafen haben Hunde sämtliches Gepäck nach illegalen Dingen abgesucht. Es war reger Betrieb und der Inhalt aller Taschen schien in Ordnung, bis ich an der Reihe war. Natürlich kratzte der niedliche Vierbeiner ausgerechnet an meinem Rucksack und setzte sich davor, sodass ein erstauntes Raunen durch die Menge ging. Uuuh, der Hund hat sich hingesetzt!
King Kong ist grün, aber das interessiert hier Niemanden. Eigentlich könnte der Busfahrer den Film auch abschalten, denn es sind sowieso fast alle am schlafen. Der „VIP-Bus“ hat schließlich nur drei Sessel pro Sitzreihe, die an Gemütlichkeit kaum zu übertreffen sind. Nur der malaysische Rentner neben mir zockt noch fleißig Fifa auf seiner Psp, als auch ich mich langsam dem Schlaf hingebe. Die Tage auf Koh Tao waren einfach zu anstrengend gewesen, und das voll besetzte Schlafboot hatte mit seinen etwa 170x50cm großen Liegeflächen auch nicht wirklich zur Erholung beitragen können. Anschließend ging es leider nicht direkt in den Bus, sondern zunächst für vier Stunden in einen Minivan. Das ist ja an sich kein Problem, wenn er nicht schon komplett voll gewesen wäre als man begann, sämtliches Gepäck in den Gang zu quetschen und auf die Leute zu werfen. Ich saß eingequetscht an der Tür, die einfach nicht zu gehen wollte, da der letzte Koffer zu groß war. „I have legs, iam sorry!“ Dazu kam, dass die Augen des Fahrers andauernd seitlich abdrifteten. Zunächst dachte ich er wäre müde, doch es war anscheinend eine Behinderung. Jedenfalls war ich die ganze Zeit hellwach, es wäre ja nicht das erste Mal das ich einem Asiaten ins Lenkrad springen müsste ;-) Beim Wechsel in den Bus begann eine Österreicherin, sämtliches Gepäck aus dem Van zu werfen. Ich erklärte ihr, dass ich nach Singapur durchfahre, und mein Gepäck noch ein wenig im Van bleiben muss. „Allesch klar“ Das mein einziger Pulli zu dem Zeitpunkt schon draußen war hat die dämliche Ziege natürlich nicht erwähnt. Egal, der Rucksack war eh zu schwer und wenn es in Australien zu kalt wird muss ich nun halt zwei T-Shirts anziehen.
Ein Sturm zieht auf, und die Bordcrew verteilt kleine, schwarze Kotztüten an alle Reisenden. Der
Hochgeschwindigkeits- Katamaran muss sich ein wenig zurückhalten, da er schon bei halber Fahrt den beachtlichen Seegang als Rampe nutzt, um mit einem lauten Knall wieder in den Golf von Thailand
zu stürzen. Das dadurch entstehende, meterhohe Spritzwasser nimmt mir alle paar Sekunden die Sicht bei Sonnenaufgang auf die ersten kleineren Inseln, die jedoch schon wenig später von der großen
schwarzen Wolkenwand verschlungen werden. Die Wassermassen spielen Boccia mit dem gewaltigen Schiff, und es zieht auch ein wenig in den eigenen Murmeln. Erst jetzt wird mir klar, woher die
Schiffsschaukel ihren Namen hat, denn es fühlt sich wirklich genauso an.
Einen Großteil meines Asien-Stopovers war ich mit Stray unterwegs, was der fleißige Blogleser natürlich weiß. Insgesamt kann ich Stray sehr empfehlen, da durch Guides und eine feste Gruppe eine Art Basis geschaffen wird, um ein fremdes Land zu entdecken. Gerade wenn man alleine reist, hat das viele Vorteile. Auf der anderen Seite ist es genauso gut möglich, Asien komplett auf eigene Faust zu bereisen. Man muss dann halt alle Touren selber buchen, was aber dank zahlreicher Travel shops kein Problem darstellt. Mit Stray hat man mehr Zeit für das Wesentliche, da einem viel organisatorischer Aufwand abgenommen wird.
Hallo! Hier ist wieder euer Lieblingsblogger! Ihr wisst schon, der komische Vogel der barfuss durch den Dschungel wandert und so. Ich bin wieder einige Tage unterwegs gewesen und kann nun endlich den trostlosen Krankenhausbericht eine Etage nach unten verschieben und durch Eindrücke aus dem zentrallaotischen Abenteuerland ersetzen.
Hello again,
Am Dienstagmorgen fand ich mich also beim Stray Office in Bangkok ein und traf dort zunächst nur einen Mann, der offensichtlich auch mitkommen wollte. Wir unterhielten uns eine Zeit lang auf Englisch, wobei ich mir schon nach der ersten Woche einbilde Fortschritte gemacht zu haben. Auf meine Frage „So, whats your name?“ bekam ich dann allerdings die Antwort „Rüdiger!“, und wie sich herausstellte tritt ich meine Reise mit 5 anderen Deutschen und einem Pärchen aus Holland an. Stört soweit nicht, da die meist gesprochene Sprache alleine schon wegen unserem britischen Tourguide Kalie (special K) dennoch Englisch ist und später noch Leute aus Irland, England und Australien hinzukamen. Ich teile mir seit 3 Tagen ein Doppelzimmer mit Jana aus Frankfurt und bin bisher von der Reiseart des Bus-Hoppings sehr begeistert. Man muss sich wenig um Transport und Unterkünfte kümmern und hat dennoch alle Freiheiten, die man sich als Backpacker wünscht und kann auf eigene Faust losgehen, Verweilen oder Weiterreisen wie es einem gerade in den Kram passt.
Landung in Abu Dhabi |
Sooo, gleich gehts los in Richtung Frankfurt.
Ich bin dann mal weg.
Euer Florian
Liebste Fangemeinde,
seit dem letzten Eintrag hat sich die bis zur Abreise verbleibende Zeit mal eben so halbiert. Was ist seitdem geschehen? Ich habe einiges geschafft in den letzten Tagen. Naja, wurde auch langsam
Zeit...
Hallo ihr Lieben,
Die Tage bis zur Abreise kann ich bereits an meinen 7 Händen abzählen, und ich werde oft gefragt ob ich denn schon aufgeregt sei. Ich formuliere es mal so: Nö! Wahrscheinlich liegt es daran, dass
ich die ganze Sache noch nicht wirklich verinnerlicht habe. Es wirkt einfach viel zu surreal und ich weiß auch nicht wirklich was mich alles erwartet. Allerdings mache ich mir viele Gedanken und
informiere mich fleißig über dieses und jenes, womit wir auch schon bei den Vorbereitungen wären. Solche Postings in Reiseberichten haben mir selbst sehr geholfen und ich weiß auch von einigen
Lesern, dass sie sich in Zukunft eine ähnliche Reise vorstellen können.
Liebe Familie,
Liebe Freunde,
Liebe Reisewütige und solche die es noch werden wollen,
Herzlich Willkommen auf meinem virtuellen Reisetagebuch! In genau 50 Tagen werde ich im Flugzeug Richtung Abu Dhabi sitzen und sicherlich nicht schlafen können. Denn vor mir liegt die bisher
abenteuerlichste Zeit meines Lebens - ich habe ein Ticket in Richtung Tellerrand gekauft, über den ich Ende Oktober nicht nur schauen, sondern fest an meinen Rucksack geklammert drüberhopsen
werde. Ich werde sehr lange Zeit weit weg sein und hoffentlich unzählige positive, aber auch negative Erfahrungen sammeln. Mit diesem Blog möchte ich Euch an meinen Erlebnissen Downunder
teilhaben lassen. Alle paar Tage oder Wochen, je nachdem wieviel passiert und wo ich gerade stecke werde ich mich an mein Netbook (welches ich bis dahin hoffentlich habe) setzen und Berichte /
Bilder online stellen. Umgekehrt möchte ich natürlich auch wissen wie es euch so geht, ihr könnt mir schreiben, indem ihr oben auf “Kontakt” geht. Ich freue mich auch über Feedback, konstruktive
Kritik, Fragen oder Liebesbriefe. Werde mir auch die Tage noch einen neuen Skypeaccount anlegen - Ich hoffe ihr habt alle ne Webcam! In den “F.A.Q.” beantworte ich die mir meistgestellten
Fragen, unter Anderem steht dort bisher was der ganze Kram hier eigentlich soll und warum ich das Alles mache. Scheut euch nicht weitere Fragen zu stellen, die ich dann dort ergänzen werde. Für
die, die es interessiert werde ich in der nächsten Zeit auch ein paar Einträge zu den aktuellen Vorbereitungen posten. Als würdigen Abschluss der Entjung- ferung meines Reiseblogs darf nun ein
Zitat von André Gide den Kopf hinhalten: Ein gerader Weg führt immer nur ans Ziel. Cheers,
Euer Flo / Florian / Steini / Blumenearn / whatever